Eine Therapie des Fühlens – Primärtherapie (Primaltherapy).
Die Liebe entscheidet wie sich das Gehirn entwickelt.
Das gesamte System des Patienten wird betrachtet und einbezogen, damit er wieder gesund wird.
Der weltbekannte amerikanische Psychotherapeut Dr. Arthur Janov (1924-2017) ist Begründer der Primärtherapie und Autor mehrerer Bücher.
Die Originalausgabe lautet: Primal Healing. Übersetzt ist es von Ferdinand Wagner.
Hier einige Auszüge aus der deutschen Online Übersetzung. Ganz unten am Blog, sind die PDF-download-links und die Quellen-angaben-links eingebettet.
Schlüsselphänomene in der Entwicklung emotionaler Krankheiten bei der Primärtherapie:
Die vielen emotionalen Problemen und Symptomen zugrunde liegende Ursache ist Schmerz.
Dieser Schmerz rührt vom Lebensanfang her, nicht zuletzt von der Zeit im Mutterleib und von der Geburt.
Der Schmerz wird im Zentralnervensystem und im ganzen Körper eingeprägt.
Der Schmerz wird verschlüsselt und und in wesentlichen Gehirnsystemen gespeichert, besonders im limbischen System und im Hirnstamm, und breitet seine Tentakeln auf andere Teile der Physiologie aus.
Der Schmerz lässt sich auf drei Schlüsselebenen der Gehirnfunktion oder Bewusstseinsebenen registrieren.
Die Zeit oder die Epoche, in der das Trauma geschah, bestimmt, wo es im Gehirn gespeichert wird, und das Ausmass des Schadens, den es anrichtet.
Dieser Schmerz erzeugt eine Überlast an Input ins Gehirnsystem, welche…..
……zu einem neurologischen Verschluss oder Schleusung führt, um den Schmerz von vollem Bewusstsein fern zu halten.
Als Ergebnis der Schleusung reverbieren die schmerzvollen Feelings in einem Kreisprozess in den tieferen Gehirnstrukturen.
Es kommt dann zu Funktionsverzerrungen in vielen biologischen Kernsystemen, da sich die Energie des Schmerzes ausbreitet.
Der Schmerz erzeugt Dissoziation oder Trennung zwischen diesen Ebenen, wobei er den fliessenden wechselseitigen Zugang unterbricht.
Ein angemessenes therapeutisches Ziel muss die Verknüpfung zwischen auf tieferer Ebene eingeprägten Traumen und vollem Bewusstsein sein.
Erhebung / Fragen zur Geburt
Können Sie Ihre Geburt beschreiben? Wurden Ihrer Mutter Medikamente oder Betäubungsmittel verabreicht? War ihre Geburtnatürlich, eine Steißgeburt oder ein Kaiserschnitt? Hatten Sie eine Frühgeburt oder verspätete Geburt? Gab es Komplikationen in Verbindung mit Ihrer Geburt? Wurden Sie gestillt oder mit der Flasche ernährt? Falls gestillt, wie lange? Hatte Ihre Mutter geeignete Milch?
Können Sie Ihre Schwangerschaftsperiode beschreiben? War Ihr Mutter und der Haushalt ruhig und nicht unter Stress? Gab es eheliche Zwietracht irgendwelcher Art? War der Vater zuhause, als Sie ausgetragen wurden? War von Trennung oder Scheidung die Rede? Gab es eine anerkannte Ehe vor Ihrer Geburt?
War die äußere Umwelt wohlwollend? Gab es Umwelt-Stressoren wie Armut, Krieg, Streiks oder Naturkatastrophen?
Standen ein Elternteil oder beide unter Stress? Aus welchen Gründen?
Nahm Ihre Mutter regelmässig Medikamente, Tranquilizer oder Schmerzmittel?
Was hat Ihre Mutter in der Schwangerschaft gegessen? War ihre Ernährung nach heutigem Standard als gesund zu betrachten oder nicht?
Würden Sie die Familie als liebevoll oder als lieblos beschreiben?
War Ihre Mutter chronisch ängstlich oder deprimiert? Für wie lange? War sie aussergewöhnlich angespannt?
War Ihre Empfängnis geplant oder zufällig? Wurden Sie lange nach Ihrem nächst-altem Geschwister geboren?
Wurden Sie unmittelbar nach der Geburt in die Arme genommen? Waren Sie als Neugeborenes kränklich? Beschreiben Sie.
Aspekte Vorgeburt / Schwangerschaft (pränatal)
Vom Zeitpunkt der Befruchtung (oder Empfängnis), in der pränatalen Phase, arbeiten das sich entwickelnde Baby und die Mutter nahtlos zusammen und kommunizieren auf zahlreiche und komplexe Arten miteinander, die noch immer nicht vollständig verstanden werden. Die Schwangerschaft ist der ultimative Ausdruck selbstloser Teamarbeit, da Mutter und Kind alles tun, alles teilen und alles gemeinsam erleben, während sie gemeinsam eine gesunde Schwangerschaft und eine sichere Geburt anstreben.
Kurze Fakten über die Entwicklung des Fötus
Das Herz beginnt bereits 21 Tage nach der Befruchtung zu schlagen, d. h. 5 Wochen nach Beginn der letzten Regelblutung der Mutter.
In der 8. Woche kann der Embryo durch Reflexe auf Berührungen reagieren.
In der 10. Woche kann das Gehirn zum ersten Mal in der Entwicklung die Muskeln absichtlich bewegen.
In der 18. Woche können die Bewegungen des Fötus in der Regel von der Mutter wahrgenommen werden.
In der 22. Woche ist das Baby etwa 28 cm lang und wiegt etwa 450 Gramm.
Anhänge: Dokumentation zur Primärtherapie
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Weitere Links: Komplette-DE-PDF-Sammlung, Primärtherapie, Vorgeburtlich, Vorschungsforschlag, Studien
Herzliche Grüsse, Thomas
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